Andreas Raven u. Irmgard Pörschke
Kirche und Gesellschaft
Ja ,derziet,knirschts im Kirchenhaus,
manche treten einfach aus.
Die einen,weil ihn'n nicht geheuer,
dass sie solln zahlen Kirchensteuer;
die andern,weil sie sind verprellt
und sie bei Kirchens nichts mehr hält
und weil auch da sie kein'n gefunden,
der sich mit ihnen hätt verbunden.
Und die uns kennen nur von Weitem,
die sagen oft:Seht,wie sie steiten.
Sie sind entschieden,streng und heftig,
vor allem mit sich selbst beschäftigt;
sie können ständig diskutieren,
wie sie sich selber strukturieren,
wer soll gehorchen, wer soll führen,
wen darf zum Pfarrer man heut küren.
Und dabei hats auch noch den Schein,
es ging zuletzt nur ums Desigen.
Wir wirken oft nicht sehr dynamisch,
und mancher find't uns etwas spanisch,
mancher meint,wir wärn verhärmt:
ein Ofen der sich selber wärmt
und der vergisst den Frost der Welt,
für den man ihn hat aufgestellt.
Hier müsst ein Wunder schon geschehn,
dass wirglich anders könnt es gehn.
Doch weist jetzt nicht auf andre hin,
die wandeln müssten ihren Sinn;
denn Wuder fangen,denkt daran,
immer bei ein'm selber an.
Kann sich bei mir etwas verwandeln,
werd'n andre auch ganz anders handeln,
dann mähm das Wunder seinen Lauf
und etwas Neues zög herauf,
man würd es hörn,man würd es lesen,
und der Himmmel zahlt die Spesen.
Laßt uns zusammen zu einer Gemeinschaft mit Herz und Seele zusammenwachsen,
wo jder gleich wertvoll ist, und harmonisch zum Ganzen beiträgt.
Viele liebe Grüße
A. Raven I.Pörschke